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Einsätze

Silobrand in Mälzerei

FF Grieskirchen zur Übersicht

Den Heiligen Abend 2025 verbrachten die Grieskirchner Einsatzkräfte in einem 12-stündigen Brandeinsatz in einem Industriebetrieb. Die Feuerwehr Grieskirchen wurde am 24. Dezember um 09:03 Uhr zu einem Brandverdacht in einer Mälzerei alarmiert.

Das Betriebspersonal hatte eine Rauchentwicklung im Silo entdeckt und daraufhin umgehend die Feuerwehr verständigt. Die erste Lageerkundung bestätigte den Verdacht: Rauch trat aus dem Silo aus, und es mussten weitere Kräfte der FF Grieskirchen nachalarmiert werden. Die betroffenen Malzkeime wurden händisch aus dem Silotrichter entfernt. Immer wieder gelangte glosendes Material aus den Leitungen, das jeweils abgelöscht werden musste.

Der Glimmbrand im Inneren der Rohrleitungen erwies sich als schwer erreichbar. Steigende Temperaturen sowie die Tatsache, dass kein Löschwasser in die Silos gelangen durfte, erschwerten die Löscharbeiten massiv. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, wurden in der Folge fünf weitere Feuerwehren zum Brandobjekt gerufen.

Aufgrund der Ausweitung auf Alarmstufe 2 wurde eine Einsatzleitstelle zur Einsatzdokumentation sowie ein Atemschutzsammelplatz eingerichtet. Die Löschwasserversorgung wurde durch die FF Pollham über einen nahegelegenen Hydranten sichergestellt. Zwei Löschleitungen - eine über die Steigleitung sowie über die Drehleiter - sicherten die Atemschutztrupps im Inneren. 

Unter minimalen Löschwassereinsatz sowie direktem Auffangen und Abpumpen des Löschwassers ins Freie konnten mehrere Atemschutztrupps gegen 14:00 Uhr einen vorläufigen Brand-Aus-Erfolg erzielen. Nach einer abschließenden Nachkontrolle ohne weitere Gefährdung begannen die umfangreichen Reinigungsarbeiten. Das vorläufige Einsatzende wurde um 15:49 Uhr gemeldet.

Doch bereits um 16:31 Uhr erfolgte eine weitere Alarmierung: In einem anderen Silo, in einem separaten Gebäudeteil, kam es erneut zu einer Rauchentwicklung. Mithilfe der Höhenretter Gallspach wurde das betroffene Silo händisch ausgeräumt. Weitere Silos wurden abgelassen und das Material durch die AB-Mulde der FF Wallern sowie ein Transportunternehmen verbracht, um eine erneute Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Der Einsatz endete schließlich um 21:05 Uhr.

Während parallel die Friedenslichtaktion lief, war die Personalsituation besonders herausfordernd.  Die FF Grieskirchen stand in Höchstzeiten mit rund 50 Mitgliedern und sieben Fahrzeugen im Einsatz. Einsatzdauer: 12 Stunden.

Ein großer Dank gilt allen beteiligten Nachbarfeuerwehren für die professionelle Zusammenarbeit bei diesem herausfordernden Einsatz: FF Tolleterau, FF Schlüßlberg, FF Pollham, FF Tegernbach, FF Wallern, FF Gallspach

Ein Dank gilt auch dem Rotem Kreuz, Polizei, Abschnitts- und Bezirksfeuerwehrkommandant, Vizebürgermeister und der Firmenleitung für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung.

 

Fotos: FF Grieskirchen

Bericht laumat.at media e.U.